Leseproben

Wie Alles begann

Wie alles begann

Wie alles begann

UND DANN KAM DONNERHALL

Ohne Donnerwetter kein Donnerhall
30. Mai 1981, Ninette fohlte pünktlich und unkompliziert auf dem Birkenhof im schleswig-holsteinischen Travenhorst. Jedoch die Überraschung und Enttäuschung Otto Gärtners (OG) waren groß. Vor ihm in der Box lag ein kräftiges Dunkelfuchsfohlen mit zwei weißen Vorderfüßen und einer unregelmäßigen Blässe. Die Natur hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er konnte es kaum fassen. „Das kann passieren, Herr Gärtner“, erklärte Tierarzt Dr. Schulze-Achilles, „kommen Sie noch mal, der Hengst passt, und dann gibt es einen Rappen.“
Mit einer nicht unerheblichen Überzeugungskraft gelang es dem Tierarzt schließlich, den selbstbewussten Züchter umzustimmen.

Ein strahlender Junitag 1981, Fohlen bei Fuß
Und so kam der Züchter ein zweites Mal zur erneuten Anpaarung

mit seiner Rappstute Ninette auf das Gestüt Grönwohldhof. Hier hatte das noch namenlose Hengstfohlen seinen ersten Auftritt, als es neben seiner Mutter aus dem Transporter tänzelte und sofort für Furore sorgte. OG führte mit Stolz den kleinen Fuchs neben seiner Mutter auf dem gepflasterten Hofplatz vor. Nur der Tierarzt und Werner Stahl, der erfahrene Gestütsleiter, waren anwesend und sich völlig einig. Dies war ein Fohlen, was sich hier neuntägig präsentierte, das gehörte auf den Grönwohldhof, bevor es ein anderer entdeckte. Der Tierarzt rief meinen Vater an. Obwohl noch Mittagsruhe herrschte, zögerte dieser nicht lange und kam nach kurzer Zeit mit seinem Elektroauto „Lupinchen“, zum Gestüt. Dr. Schulze-Achilles: „Herr Schulte-Frohlinde, Werner Stahl und ich sind der Meinung, dass Sie dieses Hengstfohlen kaufen sollten.“ Es bedurfte keiner weiteren Überredungskunst, das Fohlen sprach für …

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Wie alles begann

DEN HAAG 1994

Donnerhalls erstes Championat, die 2. Weltreiterspiele in Den Haag, wird mir immer in besonders emotionaler Erinnerung bleiben. Mein Bruder rief mich ganz begeistert von Grönwohldhof an: „Rike, stell dir vor, Karin war gerade da. Equipechef Anton Fischer hat sie angerufen, verletzungsbedingt fällt Grunox von Monica Theodorescu aus und Karin rückt auf. Kläre das mit deinem Chef, hat er gesagt. Was für eine Frage!“
Alle Pferde und Reiter waren schon im Trainingslager, und auf Grönwohldhof wurde eiligst gepackt, um sich so schnell wie möglich auf den Weg zu machen.
Endlich bekam der 13-jährige Donnerhall, Vater von 40 gekörten Hengsten, seine Chance, die er bereits für die Olympischen Spiele in Barcelona besaß. Doch wegen einer Hinterbeinverletzung konnten Karin Rehbein und Donnerhall nicht nominiert werden.

Das Ereignis in der niederländischen Hauptstadt wollte ich mir nun nicht entgehen lassen, und so machte ich mich kurz entschlossen von Irland auf die Reise nach Den Haag. Da mein Bruder um meine Leidenschaft wusste, besorgte er für mich ein Hotelzimmer und Tickets.
Nach herrlichen Turniertagen wuchs die Spannung, denn nach Mannschaftsgold ging es jetzt um die Einzelmedaillen Kür. Aufgeregt und mit klopfendem Herzen saß ich erwartungsvoll auf der Tribüne. Es war mucksmäuschenstill, selbst den Fall einer Stecknadel hätte man hören können. Karin und Donnerhall, melodisch begleitet von ihrer Kürmusik, absolvierten ihren Ritt mit Bravour.
Tosender Beifall im Stadion rundherum, alle erhoben sich von ihren Plätzen, und vor lauter Begeisterung …

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Wie alles begann

WEIHEGOLD – DER WEIBLICHE DONNERHALL

Züchterin Inge Bastian erzählte mir, dass es ihr über all die Jahre immer eine Herzensangelegenheit war, den passenden Namen für das zu erwartende Fohlen auszusuchen. Bei Weihegold 2005 griff sie gleich nach den Sternen. Wie durch eine Vorsehung hatte sie das kleine Stutfohlen schon im Namen mit Gold bedacht. Doch als sie mit Blick auf das Fohlen sagte: „Mit dir siegen wir in Rastede“, wurde sie von ihrem Ehemann noch gebremst, der meinte: „Nun mal langsam, meine Inge“. Jedoch für die zierliche Züchterin war eine Siegerin geboren.
Das Züchterpaar hatte sich stets wunderbar ergänzt. Beide waren sich einig bei Weihegold, sie sollte bei ihnen bleiben, und sie erfreuten sich an der guten Entwicklung der jungen Stute. Ganz früh hatten sie schon das Ausnahmepferd erkannt. Bei den jeweiligen Fohlenschauen fiel die junge Dame, wie sollte es anders sein, immer positiv auf.

Und ganz besonders dem langjährigen Präsidenten des Oldenburger Verbandes, Wilhelm Weerda, der, zu Inge Bastian gewandt, bemerkte: „Sie haben es gleich erkannt und den richtigen Namen für Weihegold gewählt. Das ist die Stute der Zukunft.“ Und Inge sollte recht behalten, mit zweieinhalb Jahren ging die Stute in den Besitz der jungen Züchterin Christine Arns-Krogmann über. Diese Entscheidung war von großer Tragweite. Sowohl Donnerhall als auch Weihegold hatten von Anfang an ihr richtiges „Zuhause“ gefunden, und so stand einer glücklichen Zukunft nichts mehr im Wege.

Nach den großartigen Erfolgen bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio hatte der Oldenburger Verband Anfang Oktober auf der Eliteauktion für den Galaabend eine besondere Überraschung zu bieten. Isabell Werth ritt für uns eine Schaunummer vom Feinsten. Mit großer Vorfreude wurde das Paar erwartet …

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Donnerhall, mal ganz anders!

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Donnerhall

Der Jahrtausendhengst und seine Geschichte

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Interessante Stimmen zum Buch

Das muss man erstmal bringen: Ein Buch über ein Pferd zu publizieren, das schon 2002 in die ewigen Jagdgründe gewechselt ist.

Hans-Joachim Leyenberg (Sportjournalist)Dezember 2020

Sein Prädikat: Jahrtausendhengst.
Ein Pferd – ein Buch – ein Superlativ!

Martin Stellberger (Autor)vom Pferdeverband Baden EOM

Das ausdrucksstärkste, informativste und bildschönste Gesamtwerk zu einem Hengst, dass ich je in Händen hielt.

Helen Langehanenberg

Ein Muss für jeden Pferdefreund … ein einzigartiges Werk.

Hannelore Uhl

Ein Muss für jeden Pferdefreund.

Leversches Wochenblatt